Endlich ist es geschafft!
Nach langem Hin und Her mit den Behörden haben wir jetzt doch endlich die Genehmigung erhalten, unser Tiny House “Shallot” (hier findest du eine Dokumentation des Baus) in Hallstadt aufzustellen. Auch wenn der schriftliche Bescheid der Gemeinde noch nicht angekommen war, so durften wir unser Haus nach Absprache mit dem Bauamt doch wenigstens schon aufs Grundstück stellen. Lustigerweise ist uns dann aufgefallen, dass wir nach dem ersten Besichtigen im Frühjahr 2020 (!) nicht mehr wirklich beim Grundstück waren. Der Besitzer des Grundstücks meinte, dass das Grundstück noch gemäht werden müsse, bevor wir das Haus draufstellen können. Als wir dann am Grundstück ankamen, waren wir doch überrascht, dass aus der großen leeren Fläche eine wilde Wiese geworden war, samt einiger schöner Büsche.
Unser Grundstück ist eines von vier leeren Grundstücken nebeneinander, wobei das Nachbargrundstück dem Bruder des Besitzers gehört. Dieses dürfen wir ebenfalls verwenden, solange wir dort den Rasen mähen und im Winter den Gehsteig frei von Schnee halten. Ein fairer Deal, so vergrößert sich unser Platz von 385m² auf 922m². 😉

So sah unser Grundstück vor dem Mähen aus. Das Eckgrundstück ist das des Bruders. Das zweite von links haben wir für unser Haus gepachtet.
Da reicht wohl kein Rasenmäher....
Für dieses Maß an Bewuchs reicht kein einfacher Rasenmäher, da musste schweres Gerät ran. Vroni hat hierfür ein paar Gärtnereien und Landwirte angerufen, ob jemand einen Traktor mit Mäher o.ä. hat und unser Grundstück damit mähen könnte. Die extra Herausforderung: Es war Donnerstag und wir wollten Samstag das Haus bringen, also musste das Mähen am Freitag passieren. Von einer Bamberger Gärtnerei haben wir einen Kontakt eines Landwirts erhalten und dieser konnte sich sogar direkt am Freitag Zeit für uns nehmen. Dieser kam mit seinem Traktor und hat in kürzester Zeit das gesamte Grundstück vom hohen Gras entfernt und die Büsche dabei stehen lassen. Mein Heuschnupfen hat sich darüber zwar gar nicht gefreut, aber das Grundstück war bereit für unser kleines Häuschen Shallot.

Na das sieht doch gleich viel besser aus!
So kann der Tiny House Umzug starten!
So ging es dann am nächsten Morgen früh zum Tiny House, um alle losen Teile für den Transport aus dem Haus zu räumen. All diese Sachen haben wir auf drei Autos verteilt und das Tiny House haben wir an den Pickup eines Bekannten gehängt. Nach dem Check des Reifendrucks konnte es auch schon losgehen auf die spannenden 40km von Baiersdorf nach Hallstadt. Die Fahrt verlief glücklicherweise sehr unspektakulär, wir haben das Haus heil zum Grundstück bringen können. Am Tag vorher hatten wir bereits ausgemessen und markiert, wo das Haus final stehen soll.

Wir waren das Lead-Fahrzeug und hinter uns sieht man unser Tiny House Shallot. Unsere Väter machten den Schluss unserer kleinen Kolonne.
Nach einigem Rangieren haben wir das Haus genau eine Hauslänge hinter dem finalen Standort platziert und dort auf großen Gehwegplatten geparkt – der Tiny House Umzug war ohne Pannen geglückt. Danach nutzten wir die Chance, um die Kleinteile wieder im Haus zu verräumen, die Dachrinne wieder anzubringen und uns einfach darüber zu freuen. Wir sind unserem Ziel des Einzugs in unser Tiny House nun schon einen großen Schritt näher gekommen. Abschließend fehlen nur noch der schriftliche Bescheid der Gemeinde mit der Genehmigung und danach können die Anschlüsse gelegt werden. Wir haben uns jetzt schon mit den Vertretern der Stadtwerke (für Strom), Wasserversorgung, Tiefbauunternehmen und den Installateuren für Wasser und Strom getroffen. Nun sind wir guter Dinge, dass wir bald das finale “Go” bekommen. Zeit wird es langsam. 😁

So steht unser Baby jetzt auf jeden Fall schon einmal auf unserem Grundstück.
Wir sind jetzt auf jeden Fall schon in großer Vorfreude auf den Einzug. Aktuell warten wir noch auf die schriftliche Bestätigung des Bauamts in Hallstadt und danach kann es endlich losgehen mit dem Graben und Verlegen der Anschlüsse.
tiny Grüße
Jonas